Schlosskapelle Gifhorn

Willkommen in einer der ältesten Kirchen Deutschlands, die für evangelische Gottesdienste gebaut wurden, und zwar 1547.

Der Erbauer Herzog Franz und seine Frau Herzogin Klara sind rechts und links im Gebet kniend zu sehen.

Über das Beten ...

Weltweit gibt es viele verschiedene Gebetsgesten:

Hände falten, Knien, auf dem Teppich knien und Oberkörper nach vorne beugen, im Stehen oder Sitzen oder liegen ohne eine äußere Geste, mit dem Körper schaukelnde Bewegungen machen, still im Sitzen meditieren, innerlich beten ...

Vieles wird traditionell eingeübt und weitergegeben, dabei ist es an sich jede*m selbst überlassen, wie und wann er/sie betet. Die Körperhaltung kann aber dazu beitragen, dass man sich besser konzentrieren kann, dass man ein Gemeinschaftsgefühl bekommt oder dass ein Gefühl von Ehrfurcht erzeugt wird. Gebet werden kann alleine oder in Gemeinschaft.

Das Beten ist eine religiöse Praktik. Hierbei wird mit dem persönlichen Gott Kontakt aufgenommen und Zwiesprache gehalten. Man kann um etwas oder für jemanden bitten, vorformulierte Gebetstexte sprechen oder auch einfach frei seine Gedanken, Wünsche, Sorgen, Ängste … aussprechen – laut oder im Stillen.

Das Unsichtbare ...

Schau dich einmal in der Kapelle um. Auffällig ist das Altarbild in der Mitte von Johannes Grützke. Es heißt „der ungläubige Thomas“. Er glaubt nur, was er sieht und anfassen kann. Erst als er seinen Finger in die Wunde des Auferstandenen Jesu legt, hat er keinen Zweifel mehr an dem, was passiert ist.

Manchmal erkennt man etwas nur an seinen Wirkungen … nicht für jeden ist das ein Gott oder eine höhere Macht. Einige Menschen glauben an Geister und Schutzengel. Nicht greifbar, unbegreiflich und doch irgendwie da.

Und was denkst du über Begriffe wie Liebe, Vertrauen, Hoffnung … ?